Ein kleiner Einblick

Der Brauvorgang

Wie brauen wir – unsere Kurzfassung

Im Brauhaus Hebenbräu brauen wir momentan in der Regel dienstags und mittwochs jeweils ca. 500 Liter Bier. Unser Braumeister braut in einem Braugang in ca. 8 bis 10 Stunden 500 Liter Hebenbräu.

Unsere Kurzformel für das Bierbrauen lautet: Maischen (Wasser und Malz) + Kochen (Hopfen) + Gären (Hefe) = SCHMECKEN LASSEN

» Alles beginnt mit dem gekeimten Gerstenkorn, dem Malz. Beim Schroten wird die Schale des Malzkornes aufgebrochen. Die Schale und das Stärkeinnere stehen also ganz am Anfang.

» Im Maischbottich werden das geschrotete Malz und Wasser gemischt und erhitzt. Hierbei werden Enzyme frei, die die Stärke aus dem Malz in Zucker aufspalten. Unser Braumeister nimmt über die Temperatursteuerung ersten Einfluss auf den Maischprozess und darüber bereits hier schon auf den zukünftigen Geschmack des Bieres. Temperaturen werden hier auf unterschiedliche Gradzahlen hochgefahren und auch über festgelegte Phasen konstant gehalten. Ein typischer süßlicher Geruch hat sich bereits im Brauhaus verbreitet und wird uns den ganzen Tag über begleiten.

» Vom Maischbottich wir die Maische in den Läuterbottich gepumpt. Hier wird sie in die flüssige Vorderwürze und den Treber getrennt. Die Würze wird wieder zurück in den Maischbottich gepumpt. Der Treber ist eine teigartige Masse, die als sehr nahrhafte Biomasse als „Abfall“ zurückbleibt und im weiteren Brauprozess keine Verwendung mehr findet. Aus dem Treber backen unser Treberbrot. Dieses sehr gesunde und schmackhafte Brot reichen wir nach einer Brauereiführung zusammen mit Kräuterbutter und Kräuterquark und einem leckeren Hebenbräu zur Verkostung. Kosten können Sie auch unsere Hebenbrotzeit in unserem kleinen Gasthaus „Büro Hebenbräu“.  Die Würze ähnelt jetzt vor der Hopfung geschmacklich einem süßen Tee.

» Die Vorderwürze wird vom Läuterbottich zurück in den Maischbottich gepumpt. Dieser dient bei uns nun als Sudpfanne. Die Würze wird nun gekocht, im Brauhaus wird es neblig. Sie wird steril und haltbar, sämtliche Bakterien sterben ab. Während des Kochens kommt nun zu unterschiedlichen genau getakteten Zeiten der Hopfen portionsweise und genau abgewogen hinzu. Durch die Wahl des Hopfens und die unterschiedliche Portions- und Zeittaktung wird der Hauptgeschmack des zukünftigen Bieres geprägt.

» Die heiße Würze wird nun über eine Pumpe mit größerem Druck zurück in den Läuterbottich gepumpt. Die Flüssigkeit dreht sich dadurch wie in einem Whirlpool im Kreis. Dabei entsteht ein Strudel in deren Mitte sich die festen Bestandteile des Hopfens kegelförmig absetzen. Die gereinigte Würze wird zurück in den Maischbottich gepumpt. Der zurückbleibende Brei wird verschmissen, findet keine weitere Verwendung.

» Um den Gärprozess durch die Zugabe von Hefe in Gang setzen zu können, muss die heiße Würze abgekühlt werden. Dies geschieht im Maischbottich. Die Bierwürze hat nun durch die Hopfenzugabe geschmacklich eine fein bittere Note.

Wenn wir die Reinigung und das obligatorische Feierabend Bierchen einmal außen vor lassen, leitet die Zugabe der Hefe in den Gärtank das Ende des Brautages ein. Die Temperatur im Gärtank wird nun für ca. eine Woche konstant gehalten. Die Hefe beginnt nun den Zucker in Alkohol und Kohlensäure zu vergären. Schon nach einem Tag brodelt es Gärröhrchen am Tank und zum ersten Mal verlässt ein unverwechselbarer Bierduft den Tank. Nach ca. einer Woche wird die Temperatur im Gärtank weiter runtergefahren und damit die Hauptgärung beendet. Für die Reifung oder Nachgärung benötigt unser Hebenbräu jetzt noch ca. 4 bis 5 Wochen Zeit für sich ganz allein. Während dieser Zeit prüft unser Braumeister das Bier nun regelmäßig.

Am Ende des Tages steht ein leckeres Hebenbräu für unsere Liebhaber und Fans, für Neugierige und natürlich für uns selbst in Flaschen und am Zapfhahn …

Prost Hebenbräu!!!

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