Was ist was?
Ober- und untergäriges Bier
Was sind die Unterschiede?
Es gibt weit über 100 verschiedene Braustile, die jedoch auch alle eine Gemeinsamkeit haben: das Endergebnis, das Bier lässt sich in obergärig („Ale“) und untergärig („Lager“) unterteilen.
Beispiele für obergäriges Bier sind Weißbier, Kölsch oder Alt und untergärige Biere sind beispielsweise das Hebenbräu, Helles und Pilsner.
Die Hefe macht den Unterschied
Der Hauptunterschied zwischen ober- und untergärigem Bier liegt in der Herstellung. Um die Bierwürze zum Gären zu bringen, wird Hefe hinzugefügt. Hefe macht aus einer trüben, freudlosen Bierwürze ein spritziges, fröhlich beschwingendes Bier, in dem sie Zucker in Alkohol und Kohlensäuere umwandelt. Es besteht nun die Möglichkeit, einer Bierwürze obergärige oder untergärige Hefe hinzuzugeben.
Obergäriges Bier:
Die meisten in der Natur vorkommenden Hefen sind obergärig. Sie arbeiten am Besten bei warmen Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius. Obergärige Hefe bildet bei der Vermehrung Sprossverbände. Die Hefezellen bleiben hier verbunden und werden durch die aufsteigende Kohlensäure an die Oberfläche gebracht ( > obergärig).
Untergäriges Bier:
Untergärige Hefe bringt die Bierwürze bei 4 bis 9 Grad Celsius zum Tanzen. Erst mit der Erfindung der Kältemaschinen in den 1870-zigern wurde die ganzjährige Herstellung von untergärigem Bier möglich. Untergärige Heferassen bleiben während des Gärprozesses nicht verbunden und sinken nach unten ( > untergärig). Daher sind die Getränketanks in unserer Hebenbräu Brauerei nach unten kegelförmig. Im Kegel sammelt sich die Hefe und unser Bier wird über dem Kegel entnommen.